
Wärmepumpe: Die neue Heizung für Ihr Haus?
Sie interessieren sich für eine Wärmepumpe, aber kennen sich noch nicht so gut aus im Thema? Dann sind Sie hier richtig! Unser Gesamtüberblick zu Wärmepumpen liefert Ihnen Antworten auf die wichtigsten Fragen und begleitet Sie Schritt für Schritt durch alle relevanten Aspekte – mit hohem Praxisbezug und anschaulich erklärt anhand von Grafiken, Einsatzbeispielen, Videos, Tools und Vergleichen. Wird Ihre nächste Heizung eine Wärmepumpe? Finden Sie es heraus, mit Bosch!
Überblick
- Zwischenfazit: Wann lohnt sich eine Wärmepumpe wirklich? Voraussetzungen für hohe Effizienz
- Funktion einer Wärmepumpe
- Die Arten der Wärmepumpe im Vergleich: Welche ist die beste Wärmepumpe für Ihre Immobilie?
- Eine Wärmepumpe mit Photovoltaik kombinieren
- Wie sieht eine Wärmepumpe bei Ihnen zuhause aus? 3D-Tool und Folierungsservice für Bosch Wärmepumpen
Was ist eine Wärmepumpe?
Eine Wärmepumpe ist gewissermassen „die Heizung der Stunde“ und für viele Einfamilienhäuser das Heizsystem mit dem grössten Zukunftspotenzial. Warum? Die Wärmepumpe ist ein umweltfreundliches Heizsystem, mit dem Sie Ihr Haus das ganze Jahr über beheizen, mit warmem Wasser versorgen und sogar kühlen können.
Einfach erklärt, nutzt eine Wärmepumpe kostenfreie Energie aus der Umwelt zum Heizen – aus der Umgebungsluft, dem Erdreich oder Grundwasser – und ist damit unabhängig von fossilen Brennstoffen wie Erdgas oder Heizöl. Lediglich Strom ist zum Betrieb der Wärmepumpe notwendig. Den Betriebsstrom setzt die Wärmepumpe äusserst effizient ein und gewinnt mit einer Kilowattstunde Strom drei bis vier Kilowattstunden zusätzliche Wärme aus der direkten Umgebung Ihres Hauses. Wenn Sie für den Betriebsstrom Ökostrom oder Solarstrom aus einer eigenen Photovoltaikanlage verwenden können, heizen Sie mit einer Wärmepumpe vollkommen CO2-frei und weitgehend autark.

Praxischeck: Die Wärmepumpe im Altbau und Neubau
Wenn Sie vor der Entscheidung stehen, eine Wärmepumpe zu kaufen, ist es wichtig, sich näher mit Ihrer Wohnsituation zu beschäftigen. Wohnen Sie bereits im Eigenheim oder haben Sie kürzlich ein altes Haus gekauft und überlegen, eine Wärmepumpe nachzurüsten? Oder steht der Bau Ihres Eigenheims bevor? Die Antwort auf diese Fragen macht einen grossen Unterschied, denn die Herangehensweise an eine Wärmepumpe für ein Haus ist im Altbau anders als im Neubau. Kurz gesagt, die Wärmepumpe ist für einen Neubau in fast allen Fällen die richtige Heizung. Im Altbau entscheidet der energetische Zustand des Hauses darüber, ob das Vorhaben machbar ist.
Wann lohnt sich eine Wärmepumpe im Altbau? Grob skizziert kommt es vor allem auf diese Punkte an: Eine gute Gebäudesubstanz hinsichtlich Wärmedämmung, Fenstern und Dach; eine korrekte Heizlastberechnung sowie eine Begutachtung und Modernisierung der Heizkörper durch grössere Heizflächen.
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Ein Installateur berät Sie gerne, welche Wärmepumpe die beste für Ihren Altbau bzw. Neubau ist.
Förderung für eine Wärmepumpe im Alt- und Neubau
Vorteile und Nachteile einer Wärmepumpe
Vorteile einer Wärmepumpe
- Umwelt- und klimafreundlich, da ohne fossile Brennstoffe geheizt wird
- Umweltwärme ist kostenfrei verfügbar und muss nur erschlossen werden
- Komplett CO2-frei mit Ökostrom oder eigenem Solarstrom
- Hohe Unabhängigkeit, lediglich auf Betriebsstrom angewiesen
- Hohe staatliche Förderung
- Kann im Sommer auch kühlen und spart die Anschaffung einer zusätzlichen Klimaanlage
- Ideales Heizsystem bei vorhandener Photovoltaik-Anlage
- Einfache Bedienung am Gerät, per Fernbedienung oder App
- Smart Home fähig
- Wartungsarm mit geringen Wartungskosten
Nachteile einer Wärmepumpe
- Sensitives Heizsystem, das individuell auf ein Gebäude angepasst werden muss
- Vergleichsweise hohe Investitionskosten und hoher Planungsaufwand
- Zusätzliche Erschliessungskosten und Erdarbeiten für eine Erd- oder Grundwasser-Wärmepumpe
- Für die Nachrüstung im Altbau ist eine gute Bausubstanz Voraussetzung
- Heizkörper müssen vor Einbau häufig saniert werden
- Evtl. Backup-System erforderlich für besonders kalte Tage (Elektro-Heizstab)
- Erhöhte Stromkosten bei falscher Planung
- Strompreise für Wärmepumpenstrom sind von allgemeinen Preissteigerungen nicht ausgenommen
- Photovoltaik-Anlage zur Eigenstromversorgung kostet zusätzlich
- Luftwärmepumpen können evtl. akustisch als störend empfunden werden, wenn sie nicht schallisoliert sind
Zwischenfazit: Wann lohnt sich eine Wärmepumpe wirklich? Voraussetzungen für hohe Effizienz
Eine Wärmepumpe ist im Unterschied zu einer Pellet- oder Gasheizung ein sensitives Heizsystem. Die Technik hat weniger Reserven, wenn unvorhergesehen mehr Heizleistung erforderlich wird, für die die Wärmepumpe ursprünglich nicht ausgelegt wurde. Ob sich das Heizen mit Umweltwärme lohnt, hängt eng mit der Effizienz einer Wärmepumpe zusammen. Wenn die richtigen Voraussetzungen gegeben sind, wie bei einem Neubau oder energieeffizienten Altbau, heizt die Wärmepumpe sehr effizient und ermöglicht dauerhaft niedrige Betriebskosten.
Aus technischer Sicht hängt die Effizienz einer Wärmepumpe mit folgenden Parametern zusammen:
Die Vorlauftemperatur für die Heizflächen ist zentral um herauszufinden, ob eine Wärmepumpe für Ihr Haus geeignet ist. Konstante 35 °C im Vorlauf sind ideal. Dafür braucht es eine gute Dämmung und hochwertige Flächenheizungen wie zum Beispiel eine Wand- oder Fussbodenheizung. Bei deutlich über 45 °C Vorlauftemperatur sinkt die Effizienz der Wärmepumpe und die Energiekosten steigen.
Der „Coefficient of Performance“ steht für die Leistungsfähigkeit einer Wärmepumpe unter Laborbedingungen und ist häufig in den Produktunterlagen zu finden. Als effizient und wirtschaftlich gilt eine Wärmepumpe mit einem COP-Wert von 3,1 bis 5,1. Wird der Wert als SCOP ausgewiesen ist die Aussagekraft noch höher, da auch saisonale Änderungen beim Heizbedarf einbezogen werden.
Im Unterschied zum COP steht die Jahresarbeitszahl (JAZ) für die Effizienz einer Wärmepumpe im realen Betrieb. Je höher die Jahresarbeitszahl, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Luft-Wärmepumpen erreichen eine JAZ bis ca. 3,5; Erd-Wärmepumpen bis ca. 4,5 und Grundwasser-Wärmepumpen bis ca. 5,0. Bei einer Jahresarbeitszahl von 4,0 stellt das Gerät aus einem Teil Strom und drei Teilen Umweltenergie die benötigte Wärme für Heizung und Warmwasser bereit.

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Bosch ist Ihr smarter Partner für umweltfreundliche und effiziente Heizsysteme.
Funktion einer Wärmepumpe
Wärmepumpen nehmen Energie aus Umgebungsluft, Erdreich oder Grundwasser auf und beheizen damit Ihre Wohnräume. Der Aufbau einer Wärmepumpe setzt sich zusammen aus der Wärmequelle, der Wärmepumpe und dem System, das die Wärme im Haus verteilt und speichert. Die Funktionsweise einer Wärmepumpe ähnelt dem Prinzip eines Kühlschranks, nur umgekehrt. Während der Kühlschrank seinem Innenraum die Wärme entzieht und diese nach aussen abgibt, entzieht die Wärmepumpe dem Aussenbereich die Wärme und transportiert sie als Heizenergie ins Haus. Das läuft folgendermassen ab: Im geschlossenen Wärmepumpenkreislauf wird die thermische Energie aus der Umwelt auf ein Kältemittel übertragen und mittels Verdampfen, Verdichten, Verflüssigen und Entspannen zu Nutzwärme umgewandelt, die über das Heizsystem in die Wohnräume transportiert wird. Dafür benötigt die Wärmepumpe lediglich Strom. Eine Wärmepumpe kann Heizwärme und Warmwasser zur Verfügung stellen und zeichnet sich in ihrer Arbeitsweise durch eine hohe Effizienz aus.

Die Arten der Wärmepumpe im Vergleich: Welche ist die beste Wärmepumpe für Ihre Immobilie?
Die Wärmepumpe gibt es prinzipiell in drei Arten: als Luft-Wasser-, Sole-Wasser- und Wasser-Wasser-Wärmepumpe. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind hierbei mit Abstand die gefragtesten Geräte, da sie am einfachsten zu installieren sind. Mit Luft-Luft- und Brauchwasser-Wärmepumpen existieren weitere „Sonderformen“, die für spezielle Zwecke zum Einsatz kommen. Mit dem nachfolgenden Vergleich wollen wir Ihnen einen ersten Eindruck geben, welche Wärmepumpe womöglich die beste ist für Ihr Haus. Weitere Informationen finden Sie auch in unserem Ratgeberartikel zum Wärmepumpen-Vergleich.

Luft-Wasser-Wärmepumpen
Wärmequelle: Aussenluft
Verwendung: Heizen, warmes Wasser, Kühlen im Altbau und Neubau
Vorteile: Keine oder minimale Grundstücksfläche erforderlich; Aussen- oder Innenaufstellung möglich; geringer baulicher Aufwand ohne Erdarbeiten; genehmigungsfrei; kostengünstiger als andere Wärmepumpen; hybridfähig mit Solar, Gas oder Öl
Nachteile: Effizienz / Jahresarbeitszahl etwas geringer im Vergleich zu anderen Wärmepumpen; einzige Wärmepumpe, bei der die Lautstärke im Aussenbereich relevant ist
Weitere Informationen: Ratgeberartikel zu Luft-Wasser-Wärmepumpen

Sole-Wasser-Wärmepumpen
Wärmequelle: Erdreich (oberflächennahe Geothermie mit grossflächigen Erdkollektoren bis 2 m Tiefe oder tiefreichende Geothermie mit Erdsonden bis 100 m Tiefe)
Verwendung: Heizen, warmes Wasser, Kühlen im Altbau und Neubau
Vorteile: Ganzjährig hohe Effizienz durch konstante Bodentemperaturen; unabhängig von Lufttemperaturen; keine sichtbaren Gerätschaften im Aussenbereich; niedrige Betriebskosten; hybridfähig mit Solar
Nachteile: Im Vergleich zu anderen Wärmepumpen höhere Anschaffungskosten und hoher baulicher Aufwand durch Erdarbeiten oder Tiefenbohrungen; mittelgrosses Grundstück erforderlich; Genehmigung erforderlich
Weitere Informationen: Ratgeberartikel zu Sole-Wasser-Wärmepumpen

Wasser-Wasser-Wärmepumpen
Wärmequelle: Grundwasser (Bohrungen und Bau von zwei Brunnen)
Verwendung: Heizen, warmes Wasser, Kühlen im Altbau und Neubau
Vorteile: Wärmepumpe mit der höchsten Effizienz durch ganzjährig konstante Grundwasser-Temperaturen; unabhängig von Lufttemperaturen; keine sichtbaren Gerätschaften im Aussenbereich; niedrige Betriebskosten; hybridfähig mit Solar
Nachteile: Aufwändiges Genehmigungsverfahren; ausreichendes Grundwasser-Vorkommen erforderlich; nicht möglich in Wasserschutzgebieten; im Vergleich zu anderen Wärmepumpen hohe Anschaffungskosten und hoher Installationsaufwand
Weitere Informationen: Ratgeberartikel zu Wasser-Wasser-Wärmepumpen

Luft-Luft-Wärmepumpen
Wärmequelle: Abluft aus Innenräumen
Verwendung: Wärmerückgewinnung für Lüftungsanlagen / Luftheizungen von Niedrigenergie- und Passivhäusern (Neubau)
Vorteile: Ideale Ergänzung für Lüftungsanlagen zur Raumbeheizung; Klimatisierung möglich; kombinierbar mit Photovoltaik
Nachteile: Nur für Lüftungswärmesysteme in hocheffizienten Neubauten relevant; ungeeignet für Altbauten; keine Warmwasserbereitung; weniger effizient als andere Wärmepumpen; höherer Wartungsaufwand
Weitere Informationen: Ratgeberartikel zu Luft-Luft-Wärmepumpen

Brauchwasser-Wärmepumpen
Wärmequelle: Abwärme technischer Anlagen in Innenräumen (Raumluft)
Verwendung: Warmes Wasser im Altbau und Neubau
Vorteile: Erschliesst ungenutzte, kostenfreie Abwärme für die Warmwasserbereitung; niedrige Anschaffungskosten; einfache Installation; hohe Effizienz; wenig Platzbedarf; kombinierbar mit nahezu allen Heizsystemen
Nachteile: Ungeeignet für die Beheizung und Klimatisierung von Wohnräumen; Abwärme im Heizungsraum, Serverraum etc. muss konstant das ganze Jahr über anfallen
Weitere Informationen: Ratgeberartikel zu Brauchwasser-Wärmepumpen
Eine Wärmepumpe mit Photovoltaik kombinieren
Photovoltaik ist eine ideale Ergänzung für eine Wärmepumpe im Einfamilienhaus. Den benötigten Strom für die Wärmepumpe können Sie mit der Photovoltaikanlage zu einem Grossteil selbst erzeugen, wodurch Sie langfristig Stromkosten minimieren und unabhängiger werden von Energieversorgern und steigenden Strompreisen. Zusätzlich lässt sich der Solarstrom auch im Haushalt nutzen.
Für ein optimales Zusammenspiel von Solar und Wärmepumpe sorgen ein Stromspeicher sowie die intelligente Verteilung des Solarstroms im Haus. Bei einer Hybrid-Wärmepumpe von Bosch übernimmt diese Aufgabe der Bosch Energiemanager. Das smarte Tool regelt vollautomatisch alle Stromflüsse im Haus und passt die Betriebszeiten der Wärmepumpe optimal an die Verfügbarkeit von selbst produziertem Strom an. Das spart viel Strom aus dem Netz und steigert Ihre Unabhängigkeit deutlich.

Wie sieht eine Wärmepumpe bei Ihnen zuhause aus? 3D-Tool und Folierungsservice für Bosch Wärmepumpen
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist mit Abstand die beliebteste Wärmepumpen-Art in Deutschland. Anders als bei Erd- oder Grundwasser-Wärmepumpen sind keine Erdarbeiten erforderlich, da das Gerät einfach im Garten oder vor dem Haus aufgestellt wird. Wie sich eine Luft-Wasser-Wärmepumpe optisch in Ihrem Zuhause einfügt, können Sie vorab testen und sogar selbst beeinflussen mit dem Augmented Reality Tool und Folierungsservice für Bosch Wärmepumpen.

Könnte sich das Gerät vielleicht noch harmonischer in Ihre Umgebung einfügen? Dann ist der Bosch Folierungsservice für Wärmepumpen das Richtige für Sie! Mit hochwertigen Premium Folien, entweder einfarbig oder mit verschiedenen Motiven, lässt sich eine Bosch Wärmepumpe individuell an die Fassade oder Umgebung Ihres Hauses anpassen. Wählen Sie einfach aus über 100 Design-Folien Ihr Wunschdesign aus und die Wärmepumpe passt optisch perfekt zu Ihrem Haus.
Mit unserem Augmented Reality Tool können Sie eine Bosch Wärmepumpen virtuell in 3D erleben und direkt auf Ihrem Grundstück betrachten. Alles was Sie hierfür brauchen ist Ihr Smartphone. Halten Sie einfach die Handykamera auf Ihren Garten und die Wärmepumpe lässt sich in Originalgrösse beliebig platzieren. Haben Sie den idealen Ort gefunden, halten Sie es einfach per Foto fest.
Dafür müssen Sie einfach nur den QR Code mit Ihrem Smartphone abscannen und schon tauchen Sie in die Welt der 3D Produkte ein!
Weitere Informationen zur Funktionsweise finden Sie unter Weitere Informationen zur Funktionsweise finden Sie unter 3D Wärmepumpen Simulation von Bosch.
