
Wärmepumpe Haus: Vorteile und Voraussetzungen im Neubau und Altbau
Etwa jeder dritte Neubau wird heute mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Und immer mehr Hausbesitzer entscheiden sich dazu, auch Bestandsgebäude mit einem solchen Gerät nachzurüsten. Das Heizen mit erneuerbaren Energien ist aufgrund geringer Heizkosten und Klimafreundlichkeit beliebt. Erfahren Sie bei Bosch, wie Sie auch für Ihr Haus eine passende Wärmepumpe finden!
Welche baulichen Voraussetzungen benötigen Wärmepumpen?
Wenn Sie sich eine Wärmepumpe für Ihr Haus anschaffen möchten, sollten Sie einige bauliche Voraussetzungen beachten, damit das Gerät effizient arbeiten kann. Zunächst sollte Ihre Immobilie über eine gute Dämmung verfügen, damit wenig Wärme verloren geht und der Gesamtenergiebedarf reduziert wird. Dies betrifft nicht nur Wände und Decken, sondern ebenfalls Fenster und Türen. Für die korrekte Dimensionierung der Wärmepumpe ist zudem eine korrekte Heizlastberechnung (Ermittlung des Wärmebedarfs) durch den Installateur notwendig. Auch das Heizverteilsystem muss auf die Wärmepumpe abgestimmt sein und eine geringe Vorlauftemperatur aufweisen – für Neubauten etwa 35 Grad Celsius, bei Bestandsgebäuden nicht mehr als 50 Grad Celsius. Als optimale Niedertemperaturheizungen eignen sich Flächenheizungen, die in Fußboden, Wand oder Decke verbaut sind. Andernfalls sollten reguläre Heizkörper großflächig dimensioniert sein. Nicht zuletzt ist für die Installation ausreichend Platz im Gebäude oder auf dem Grundstück erforderlich.
Die meisten Wärmepumpen benötigen – ebenso wie Backöfen – einen sogenannten Drehstromanschluss, um die erforderliche Leistung aus dem Stromnetz abzurufen. Ihnen ist wahrscheinlich der Begriff Starkstromanschluss geläufiger. Sinnvoll ist ebenfalls, das Gerät zusätzlich mit einem eigenen Stromzähler auszustatten, um günstige Wärmepumpentarife nutzen zu können. Je nach Pumpenleistung können beziehungsweise sollten Sie sich auch einen Pufferspeicher anschaffen. Diese sind zwar nicht zwingend notwendig, entkoppeln aber Wärmeerzeugung und -verbrauch, wodurch die Pumpe gleichmäßiger und für die Technik schonender arbeiten kann.
Mehr zum Stomverbrauch von Wärmepumpen können Sie hier in unserem Ratgeber nachlesen.

Lautstärke einer Wärmepumpe
Wärmepumpen können eine Lautstärke von bis zu 50 Dezibel erreichen, dies entspricht ungefähr der Geräuschentwicklung eines Kühlschranks. Planen Sie, das Gerät im Haus zu installieren, so wählen Sie am besten den Keller oder Hauswirtschaftsraum. Entkoppeln Sie die Pumpe außerdem vom restlichen Baukörper und isolieren Sie sie nach unten mit einer Gummimatte, um die Geräuschentwicklung weiter zu minimieren. Bei einer Außeninstallation muss die Wärmepumpe Ihres Hauses einen gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand von drei Metern zum Nachbargrundstück aufweisen.
Welche Wärmepumpe passt zu meinem Haus?
Es existieren verschiedene Wärmepumpentypen, welche entweder die Umgebungsluft, die Erdwärme oder das Grundwasser als Wärmequelle nutzen und sich folglich in Effizienz, Installationsaufwand und Platzbedarf unterscheiden. Welche Wärmepumpe für Ihr Haus oder Grundstück die beste Wahl ist, hängt davon ab:
- Welche Heizlast sie abdecken muss
- Wie und wo sie aufgestellt werden soll (Innenaufstellung, Außenaufstellung, Split-Wärmepumpe)
- Welches Budget Ihnen zur Verfügung steht
- Ob aufwendige Erdarbeiten beispielsweise für Erdwärmepumpen, möglich sind (Bodenbeschaffenheit, Bohrgenehmigungen)
Informationen zur Funktion einer Wärmepumpe finden Sie hier
Für die genaue Planung Ihres Vorhabens konsultieren Sie am besten einen Fachmann. Dieser kann ebenfalls prüfen, ob ein Bestandsgebäude mit Ihrem zurzeit installierten Heizverteilsystem für eine Wärmepumpe geeignet ist oder ob beispielsweise Heizkörper saniert und modernisiert werden müssen, damit der Betrieb Ihrer Wärmepumpenheizung wirtschaftlich ist.
Die Wahl einer geeigneten Wärmepumpe während des Hausbaus ist deutlich einfacher als ein Gerät in einem Bestandsgebäude nachzurüsten. Ein Neubau kann schließlich optimal auf die technischen Bedürfnisse der Heizanlage angepasst werden. Doch auch in einem Altbau kann die Nutzung von Umweltwärme sinnvoll sein. Sofern dieser saniert und gut gedämmt ist sowie über ausreichend große Heizkörper verfügt, sollte das Gerät auch hier wirtschaftlich arbeiten können. Eventuell müssen Sie dennoch einige Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen durchführen, damit sich die Investition lohnt.
Finden Sie den perfekten Platz für Ihre neue Wärmepumpe
Mit Hilfe unserer 3D Simulation können Sie einfach und schnell eine Wärmepumpe auf Ihrem Grundstück platzieren und sehen, wo der optimale Aufstellort ist.

So einfach geht’s:
1. QR-Code scannen
2. Gewünschte Wärmepumpe wählen
3. Smartphone auf das Grundstück bzw. Haus richten
4. Wärmepumpe in Originalgröße auf dem Grundstück sehen
Überblick Wärmepumpenarten
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Luft-Luft-Wärmepumpe
Genutzte Energiequelle und Technik Wärmequelle: Luft
Technik: VentilatorenVorteile - Wärmerückgewinnung
- Günstig in der Anschaffung
- Geringer Installationsaufwand
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Luft-Wasser-Wärmepumpe
Genutzte Energiequelle und Technik Wärmequelle: Luft
Technik: Kältemittelkreislauf und VentilatorenVorteile - Günstig in der Anschaffung
- Geringer Installationsaufwand
- In Altbauten leicht nachzurüsten
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Erdwärmepumpe
Genutzte Energiequelle und Technik Wärmequelle: Geothermie
Technik: Kältemittelkreislauf und Erdkolektoren oder ErdwärmesondeVorteile - Sehr effizient (hohe Jahresarbeitszahl möglich)
- Erdarbeiten für Flächenkollektoren selbständig durchführbar
- Erdsonde platzsparend
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Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Genutzte Energiequelle und Technik Wärmequelle: Grundwasser
Technik: Kältemittelkreislauf & Förder- und SchluckbrunnenVorteile - Sehr effizient (hohe JAZ möglich)
- Bestehende Brunnen integrierbar
- Im geeigneten Altbau leicht nachzurüsten

Der Energiemanager im 3D-Haus
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Was kostet eine Wärmepumpen-Heizung fürs Einfamilienhaus?

Möchten Sie eine Wärmepumpe kaufen, müssen Sie mit verschiedenen Kostenpunkten rechnen. Diese variieren je nach Wärmepumpen-Art stark. Besonders kostenintensiv sind der Erwerb des Gerätes, die Installation und gegebenenfalls die Erschließung der Umweltenergie. Dafür sinken die Heiz- und Wartungskosten Ihrer Heizanlage stark, sodass sich die Geräte in etwa 10 bis 15 Jahren amortisieren.
Mehr zu den Kosten einer Wärmepumpe
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