
Heizkosten
Die Heizkosten berechnen
Wer seine Heizkosten berechnen möchte, hat dazu verschiedene Möglichkeiten. Am einfachsten ist es, den Brennstoffverbrauch zu erfassen. Das funktioniert bei einer Gasheizung zum Beispiel, indem Verbraucher in regelmäßigen Abständen den Stand am Gaszähler ablesen.
Die Differenz zweier Werte ergibt dabei den Verbrauch im dazwischenliegenden Zeitraum. Analog funktioniert das auch bei einer Wärmepumpe. Je nachdem, ob diese mit Strom oder Gas arbeitet, müssen Verbraucher hier den Strom- oder Gaszähler im Auge behalten.
Bei einer Öl- oder Holzheizung entspricht die zugekaufte Brennstoffmenge dem Verbrauch seit dem letzten Tankvorgang. Um die Heizkosten zu berechnen, müssen Verbraucher den ermittelten Brennstoffverbrauch mit dem aktuellen Brennstoffpreis multiplizieren.
Mieter oder Besitzer einer Eigentumswohnung teilen sich die Zentralheizung oft mit anderen Bewohnern im Haus. Sie können ihre Verbrauchswerte nicht erfassen und müssen die Heizkosten auf andere Art und Weise berechnen. Möglich ist das mit den Ergebnissen aus einem Energieausweis oder typischen Durchschnittswerten.
Der Energieausweis gibt an, wie effizient ein Gebäude ist. Dabei enthält er auch den spezifischen Endenergieverbrauch. Wer die Heizkosten überschlägig berechnen möchte, kann diese mit der beheizten Wohnfläche und einem aktuellen Energiepreis multiplizieren.
Steht auch der Energieausweis nicht zur Verfügung, helfen gebäudetypische Richtwerte. Diese hängen vom Baujahr des Hauses ab und lassen sich einfach mit der beheizten Gebäudefläche und dem aktuellen Energiepreis multiplizieren.
Richtwerte im Überblick
Baujahr des Gebäudes | durchschnittlicher Energieverbrauch |
---|---|
bis 1980 | 200 bis 300 kWh/m²a |
bis 1990 | 125 bis 200 kWh/m²a |
bis 2000 | 90 bis 125 kWh/m²a |
nach 2000 | 25 bis 90 kWh/m²a |
Tipps zum Senken der Heizkosten
Möchten Verbraucher ihre Heizkosten senken, funktioniert das mit programmierbaren Thermostaten oder einer smarten Heizungssteuerung.
Beide Lösungen können die Heizung steuern, sodass diese nie mehr verbraucht als nötig. So schalten intelligente Algorithmen oder einfache Zeitprogramme die Heizung auf Sparbetrieb, wenn keiner Zuhause ist oder alle schlafen.
Das mindert die Wärmeverluste , schont die Heizung und senkt die Kosten.
Beim Sparen helfen darüber hinaus auch die folgenden Maßnahmen:
• Dämmen der Heizungsrohre in unbeheizten Räumen
• Hydraulischer Abgleich der gesamten Heizungsanlage
• Optimieren der Heizungssteuerung und der Heizkurve
Wer noch mehr sparen möchte, kann sein Gebäude mit einer effektiven Dämmung oder neuen Fenstern ausstatten. Günstiger ist meist der Einbau einer neuen Heizung. Arbeitet die mit Brennwerttechnik, entzieht sie sogar den Abgasen Energie. Das entlastet den Brenner und lässt die Heizkosten sinken.