Nachtabsenkung

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Gründe und Folgen von Stromausfällen im Netz

Bauarbeiten an Straßen oder Brücken, Schwankungen im öffentlichen Netz oder veraltete Leitungen im eigenen Haus: Für einen Stromausfall gibt es viele Gründe. Was Verbraucher oft nicht bedenken, ist jedoch, dass neben der Beleuchtung und der Unterhaltungselektronik auch die eigene Heizung ausfällt, wenn die elektrische Energie nicht mehr anliegt. Heizungssteuerung , Brenner und Heizungspumpen – stehen all diese Systeme still, bringt die Anlage keine Wärme ins Haus. Die Temperaturen sinken und der Komfort fällt schnell ab. Hinzu kommt die Gefahr von Frostschäden. Leitungen könnten einfrieren, platzen und auslaufen. Bleibt das Problem länger unbemerkt, sind empfindliche Schäden am gesamten Bauwerk die Folge. Vermeiden lässt sich das mit einem Notstromaggregat für die Heizung.

Das richtige Notstromaggregat für die Heizung

Einen Generator aus dem Baumarkt kaufen, anschließen und die Heizungsanlage starten: So einfach ist es leider nicht. Denn viele Notstromaggregate sind für die Heizung nicht geeignet. Das gilt zum Beispiel für konventionelle Konverter-Stromerzeuger, die auf Baustellen oder im Außenbereich zum Einsatz kommen. Die Anlagen bestehen aus Motor sowie Generator und liefern keinen sauberen Strom. So führen Drehzahlschwankungen zu unterschiedlichen Frequenz- und Spannungswerten, die sensiblen elektronischen Anlagen wie der Heizungssteuerung schaden. Besser geeignet sind Inverter-Stromerzeuger. Diese nutzen Wechselrichter, um den vom Generator erzeugten Strom zunächst in Gleich- und dann wieder in Wechselstrom umzuwandeln. Die Spannungs- und Frequenzwerte lassen sich dabei genau einhalten und Schäden an angeschlossenen Verbrauchern bleiben aus.

Die Leistung des Generators optimal bemessen

Neben der richtigen Bauart kommt es auch auf die Leistung an, wenn Hausbesitzer ein Notstromaggregat für die Heizung auswählen. Diese sollte ausreichen, um alle angeschlossenen Geräte zur gleichen Zeit mit Strom versorgen zu können. Erreicht ein Generator dabei nur die auf den Typenschildern aufgedruckten Leistungswerte, ist er häufig zu klein. Denn bei dem Betrieb vieler Anlagen fallen Anlaufströme an. Diese sind nötig, um rotierende Bauteile in Bewegung zu versetzen und übersteigen die normale Stromaufnahme um das Drei- bis Vierfache. Zu beachten ist das vor allem bei Wärmepumpen oder Pelletheizungen. Welche Leistungswerte hier zu berücksichtigen sind, geht in der Regel aus den Produktunterlagen hervor.

Fachgerechte Installation von einem Elektriker

Um die Installation der Technik kümmert sich ein erfahrener Elektriker. Dieser schließt den Generator über einen Netztrennschalter an und stellt sicher, dass Stromerzeuger sowie Stromnetz nie direkt miteinander verbunden sind. Verfügt das Notstromaggregat für die Heizung über eine Autostart-Funktion, kommen auch automatische Umschalter infrage. Wichtig ist darüber hinaus auch die richtige Absicherung. Die standardmäßig verbaute Schutztrennung reicht dabei häufig nicht aus, um die Heizung mit einem Notstromaggregat zu betreiben. Erforderlich ist eine fachgerecht installierte Erdung, ohne die es zu Problemen bei der Flammüberwachung vieler Heizungsanlagen kommen kann.

Heizung ohne Strom als Alternative vorhalten

Eine Alternative zum Notstromaggregat ist die Heizung ohne Strom . Diese kommt ohne elektrische Bauteile aus und sorgt auch bei einem Stromausfall für wohlige Wärme. Zur Auswahl stehen unter anderem für Innenräume geeignete Gas-Einzelöfen, Kamine sowie stromlose Pelletkaminöfen. Anders als beim Betrieb der Heizung mit Notstromaggregat sorgen die genannten Systeme allerdings nicht für warmes Trinkwasser.